Unser Immunsystem hat sich über die Jahrmillionen entwickelt, es hat gelernt, was zu uns gehört, was bekämpft werden und was toleriert werden muss. Plötzlich, seit 50-70 Jahren, gibt es eine Unzahl von chemischen Stoffen, die, künstlich und industriell hergestellt wurden und aus unserm modernen Lebensstil nicht wegzudenken sind; Autos, Haushaltgeräte, Textilien, industriell zubereitete Lebensmittel; Kunststoffe, moderne Baustoffe, die Flammschutzmittel enthalten, Pestizide und Kunstdünger in der Landwirtschaft, …
Es gibt noch sehr wenig Wissen darüber, welche Auswirkungen diese chronischen Belastungen in den unterschiedlichen Zusammensetzungen und Kombinationen auf Menschen und Umwelt haben.
Dabei ist die Giftigkeit nach dem Motto: die Dosis macht das Gift das eine,
die Immuntoleranz (Anstieg der Allergien und Autoimmunerkrankungen) das andere.
Es geht um schleichende und chronische Wirkungen von niedrigen Konzentrationen der Schwermetalle und Chemikalien, die auf den Menschen einwirken.
Der Mensch ist von Natur aus sehr anpassungsfähig, wobei die individuelle Empfindlichkeit sehr unterschiedlich ist,
abhängig von der Entgiftungskapazität, v.a. der Leber und
von der Barrierefunktion der Grenzmembranen zwischen innen und aussen (Haut, Schleimhaut im Darm, Lunge, Blut Hirnschranke) und
der Zusammensetzung der Zellmembranen.
Erst seit wenigen Jahren weiß man über die hormonartigen Wirkungen, die neurotoxischen Wirkungen, die sich erst nach Jahren negativ bemerkbar machen durch Denk- und Gedächtnisstörungen, Hyperaktivität und Erschöpfung. Es besteht ein Zusammenhang mit dem Anstieg von chronisch entzündlichen und neurodegenerativen Krankheiten, wie Rheuma, Arteriosklerose und Infarkte, Autoimmunerkrankungen, wie Hashimotothyreoiditis, Multiple Sklerose, Alzheimer und Parkinson, dem Ansteigen von Allergien und Unverträglichkeiten gegen viele natürliche und künstliche Substanzen, - Chemikalien-Überempfindlichkeit (MCS), das chronische Erschöpfungssyndrom (CFS), die Fibromyalgie, das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADHS) „Restless-Legs-Syndrom“, …
Wie damit umgehen?
Belastungen erkennen mittels Anamnese und Laboruntersuchungen –
Vermeiden durch informieren und Alternativen finden, z. B. unverarbeitete Lebensmittel essen, keine Spaziergänge neben stark befahrenen Straßen oder in Gegenden, wo intensive Landwirtschaft betrieben wird,…
Unterstützung der Entgiftung im Rahmen der Therapie oral und auch intravenös
es gilt die Entgiftung behutsam anzukurbeln, so dass der Körper entlastet wird, aber nicht überfordert, daher ist ein sehr individuelles Vorgehen wichtig.